Urban Yoga: 10 erstaunliche Gründe, warum URBAN und Yoga so wunderbar zusammenpassen

Urban Yoga ist heutzutage überall um uns herum: Ob in einem Yogastudio in der Stadt, im grünen Park um die Ecke oder am Hafen vor maritimer Schiffskulisse – die altindische Yogalehre ist längst auch bei uns im Westen angekommen und wurde und wird immer mehr dem hiesigen Lebens- und Alltagsstil angepasst. East meets West sozusagen! Das Schöne dabei: Urban Yoga ist genauso vielseitig und kunterbunt wie die großen Städte um uns herum – und kann uns sogar helfen, uns in ihrer schnelllebigen Hektik besser zurechtzufinden.
Urbanes Yoga klingt dabei für viele, ob schon seit Jahren auf der Matte oder noch nie probiert, erst einmal ungewöhnlich, denn schließlich ist der Begriff des Yoga noch immer eher weniger mit einer wuseligen Großstadt verbunden, als vielmehr mit einer jahrelangen Lehre in einem indischen Ashram oder einer transformierenden Auszeit an den Traumstränden Goas. Yoga steht also für indische Tradition, für Spiritualität, für eine ganz eigene exotische Lebensweise und jede Menge Ruhe und Transformation fernab vom eigenen Alltag.
Ist urbanes Yoga „richtiges“ Yoga?
Und richtig, all das ist Yoga! Doch Yoga ist noch viel mehr – Yoga ist das, was jeder Übende für sich, für seinen Körper und für seinen Geist physisch, psychisch oder mental aus der Praxis ziehen und gewinnen kann, ob in Indien am Strand, im New Yorker Central Park oder in einem Yogastudio in Kreuzberg.
Und das ist kaum verwunderlich, da die altindische Philosophie des Yoga in den letzten 20 Jahren mehr und mehr Einzug in die westliche Welt und damit auch in die westliche Mentalität und Lebensweise gefunden hat. Yoga wurde im Laufe der Jahre stetig „verwestlicht“ und unseren Ansprüchen und Möglichkeiten dabei immer weiter angepasst.

Ob also Yoga in München, Hamburg oder Berlin, Yoga in London, Lissabon oder New York, ob Yoga auf der Straße, im Park oder in der Gruppe im Studio – die ursprünglich rein indische Tradition ist angekommen in den Städten und beliebter denn je. Natürlich stellen sich manche dabei die Frage, ob das denn dann überhaupt noch Yoga sei – schließlich hat das Üben für Alle in einer westlichen Großstadt vermeintlich nur noch wenig mit der traditionellen Yogapraxis in Indien zu tun.
Doch stimmt das überhaupt – oder darf man sich aus der Lehre nicht das für sich Passende heraussuchen und für sich ganz neu und individuell interpretieren, auch wenn es vom ursprünglichen und traditionellen Yoga abweicht? Oder darf Yoga auch das sein, was jeder für sich daraus gewinnen kann, um die Vorteile des Yoga so gut es geht in den eigenen Alltag zu bringen? Kurz und knapp: Na klar. Und dazu zählt eben auch das Urban Yoga!
Urban Yoga ist modern und zeitgemäß
Urban Yoga steht dabei als Oberbegriff für die moderne und zeitgemäße alltägliche Yogapraxis in der Stadt, ob in deinem Lieblings-Yogastudio um die Ecke oder draußen an der frischen Luft beim Outdoor-Yoga im Park. Es muss (und kann!) schließlich nicht immer nur der Fernurlaub sein, in dem wir die vielfältigen Vorteile des Yoga genießen dürfen, sondern ganz im Gegenteil: Durch Urban Yoga werden Yoga und Yogaphilosophie in die uns gewohnte Umgebung gebracht und hier, mit unseren westlichen Mitteln und Methoden, auf die für uns optimale Art und Weise zugeschnitten und praktiziert. Das ist nur logisch, denn schließlich verbringen viele von uns den Großteil des Lebens in der Stadt – hier leben und arbeiten wir, hier verbringen wir unsere Freizeit und die meisten unserer Wochenenden.
Stress, Lärm, Verkehr: Urbanes Yoga als Alltagshelfer für das Leben in der Stadt
Warum nicht also auch das Yoga in unseren städtischen Alltag mit einbinden? Wenn wir Yoga „zu Hause“ üben und unsere Praxis als festen Teil unserer täglichen Routine etablieren, können wir die Vorteile, Auswirkungen und Effekte des Yoga auch im Alltag nutzen und spüren. Denn das Leben in (Groß-)Städten kann stressig sein – andauernder Lärm, jede Menge Hektik und viel Verkehr um uns herum hinterlassen gerade bei den psychisch anfälligen oder sensiblen Menschen ihre Spuren und können regelrecht krank machen.
Das ist sogar erwiesen: Laut einer Studie des Ärzteblatts hebt Stress im urbanen Kontext, (der „Stadtstress“) das Risiko für psychische Krankheiten um ein Vielfaches an und begünstigt das Auftreten von Depressionen oder Angststörungen. Tatsächlich liegt die Wahrscheinlichkeit für Stadtbewohner, eine Depression zu bekommen, um etwa 40 Prozent höher, bei Angststörungen sind es immerhin 20 Prozent.

Yoga in the City: Wirkung und Vorteile von URBAN YOGA
Zum Glück lässt sich permanenter Stadtstress im Alltag oft auch ausgleichen – z. B. mit dem Gang ins Yogastudio oder mit einer Yogapraxis im Park, die einem wertvolle Zeit und achtsame Minuten sowie die Möglichkeit schenken, in der Hektik des Großstadtlebens abzuschalten, Energie zu tanken und sich auf allen Ebenen wieder wohlzufühlen.
10 Vorteile von Urban Yoga
1. Yoga für alle
Urbanes Yoga ermöglicht es einer großen Anzahl von Menschen, Zugang zum Yoga zu finden – und dadurch auch zu den vielfältigen körperlichen, mentalen und psychischen Aspekten und Vorteilen, die eine regelmäßige Yogapraxis mit sich bringen. Außerdem tragen die Urbanität und das „Nach-Hause-holen“ dazu bei, die altindische Yogaphilosophie zu entmystifizieren und es dank moderner An- und Umsetzungen greif- und erfahrbarer für all jene zu machen, die sich z. B. aufgrund des spirituellen und philosophischen Hintergrunds oder vermeintlich fehlender Flexibilität bisher vom Yoga abgeschreckt fühlten. Stattdessen ist Yoga hier und ganz nah dran, Yoga ist um uns herum und es ist das, was wir daraus machen, um uns gut zu fühlen.
2. Ruhequelle des Alltags
Wer Yoga in das eigene tägliche Leben integriert, schafft sich ganz automatisch eine Balance zum permanenten Stress und zur Hektik um uns herum – die Yogastunde am Morgen, nach Feierabend oder am Wochenende wird zur kleinen Auszeit und zur wertvollen Ruhequelle und hilft beim Runterfahren im Business- oder Familienalltag. Wer sich täglich (oder zumindest regelmäßig) Zeit für sich, für die eigenen Bedürfnisse und zum Durchatmen nimmt, wird mit der Zeit ruhiger, entspannter und geduldiger und kann diese Eigenschaften wiederum nutzen, um mit stressigen Situationen, mit Lärm und mit Hektik gelassener umgehen zu können.
3. Urlaub zu Hause
Die regelmäßige Yogapraxis im Alltag lässt uns Entspannung und Erholung auch zu Hause erleben – nicht nur im Urlaub. Denn mal ehrlich: Ein Großteil von uns erlaubt sich nur sehr wenige bis gar keine Pausen und freut sich daher umso mehr auf den jährlichen Urlaub – sofern er überhaupt ansteht! Dabei verdienen wir doch auch im alltäglichen Leben, dass wir uns Zeit nehmen und uns Ausgeglichenheit und Ruhe, Gelassenheit und Entspannung zwischendurch immer mal wieder gönnen. Yoga bringt uns den Urlaub nach Hause – und das, wenn wir möchten, jeden Tag.
4. Passt sich dem Alltag an
Dank des großen städtischen Yogaangebots finden auch Berufstätige und Vielbeschäftigte immer einen für sie perfekt passenden Yogakurs – ob für die Early Birds und Frühaufsteher gleich am Morgen, für die kurze Yogaeinheit in der Mittagspause oder direkt nach Feierabend, ob unter der Woche oder am Wochenende. Urban Yoga passt sich dem Alltag und den individuellen Plänen an, ist flexibel und beinahe rund um die Uhr um- und einsetzbar!
5. Urban Yoga is wandelbar
Urban Yoga ist wandelbar und vielseitig, denn so groß und bunt die Stadt ist, so vielseitig ist oftmals auch das Yogaangebot der Stadt. Heute zum Vinyasa Flow, morgen zum Aerial Yoga? Warum nicht! Vielerorts reiht sich ein Studio an das nächste oder es finden Pop-up-Yoga-Treffen unter freiem Himmel für das gemeinsame Praktizieren von Outdoor-Yoga statt – die Möglichkeiten sind für Yogis und Yoginis in der Stadt tatsächlich unglaublich groß. Großer Pluspunkt ist dabei auch die Möglichkeit, sich immer wieder neu auszuprobieren und auch andere Stile, Lehrer und Studios kennenzulernen.
6. Back to Balance
Yoga bringt Körper und Geist wieder in Balance und ins Gleichgewicht – das ist gerade im stressigen und hektischen Stadtleben wichtiger denn je! Mithilfe der Atem-, Entspannungs- und Bewegungsübungen stimuliert die Yogapraxis das vegetative Nervensystem und wirkt positiv auf den Parasympathikus ein, der u. a. für den regelmäßigen Herzrhythmus und die ruhige Atemfrequenz sowie die Ausschüttung von Stresshormonen zuständig ist. Ist die Balance hergestellt, beruhigen sich Körper und Geist.
7. (Urban) Yoga mobilisiert und stärkt
Es sind typische Krankheiten des westlichen Lebensstils: Wer viel sitzt und mehr als die Hälfte des Tages am Schreibtisch verbringt, wird nicht nur immer unbeweglicher, sondern leidet auch häufiger unter Verspannungen und Kopf-, Nacken- und Rückenschmerzen. Yoga mobilisiert und formt den Körper, stärkt das Herz-Kreislaufsystem, bringt den Stoffwechsel gehörig in Schwung, macht (bei regelmäßiger Praxis) beweglich und flexibel und ist eine wahre Wohltat für die Dehnung und Kräftigung von Muskeln und Bindegewebe. Also: Von jetzt an öfters mal vom Schreibtisch direkt auf die Matte – da freut sich dein Körper von Kopf bis Fuß. Und deine Körperhaltung sowieso.
8. Goodbye Leistungsdruck!
Unsere westliche Gesellschaft ist bestimmt vom permanenten Leistungsdruck – ob im privaten oder im beruflichen Umfeld, ständig geht es um Optimierung, um Verbesserung und um das Erreichen des nächsten großen Ziels. Im Yoga kann man all das vergessen, denn Yoga ist kein Wettbewerb: Hier geht es nicht um Leistung oder um Konkurrenz; es ist völlig egal, was dein Neben-Yogi macht oder wer welche Posen schon beherrscht und wer nicht. Wer Yoga übt, nimmt sich eine Auszeit vom Vergleichen und Streben und kann einfach einmal den Moment ganz allein für sich genießen. Herrlich.
9. Energiebooster
Klar, Yoga entspannt, beruhigt und kräftigt den ganzen Körper – aber wusstest du, dass dir selbst kürzere Yogaeinheiten auch jede Menge neuer Energie und Power schenken? Die Ausübung der Asanas, in Kombi mit den Atem- und Dehnübungen, regen uns sowohl physisch als auch psychisch so an, dass wir oft schon nach 30 Minuten einen wahren Energieschub spüren und wieder bereit sind für den Alltag vor der Tür!
10. Urban Yoga auf Reisen
Urban Yoga ermöglicht es dir, auch unterwegs und auf Reisen weiterhin Yoga üben und dabei gleich noch Kontakt zu anderen yogenden Weltenbummlern knüpfen zu können – entweder über eine Meetup-Veranstaltung, über Pop-up-Yoga oder in einem Studio! Fast alle Yogastudios dieser Welt bieten günstige Schnupper- und Gasttickets an, freuen sich über besuchende Yogis und leihen dir meisten sogar noch das Equipment. Eine tolle Möglichkeit, andere Lehrer und andere Yogastile kennenzulernen!

Urban Yoga – wobei hilft es dir?
Stress, Lärm und Hektik, aber auch das Arbeitsleben in der Stadt hinterlassen ihre Spuren – das urbane Yoga und das regelmäßige Üben in der eigenen Stadt können uns aber dabei helfen, wieder in Balance und innerlich zu mehr Ruhe und Gelassenheit im Alltag zu kommen. Wer regelmäßig Yoga übt, tut deshalb etwas für seine physische und psychische Gesundheit – und das kann ja ohnehin nur Gutes hervorbringen!
Was bedeutet Urban Yoga für DICH? Wobei hilft dir deine Praxis? Und WO übst du in der City am liebsten Yoga? Hinterlasse mir doch gerne einen Kommentar!
Namasté & keep exploring!